Wenn Sie regelmäßig Blutverdünner oder andere Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. ASS 100, Aspirin, Marcumar, Plavix, Eliquis, Xarelto) oder bestimmte Medikamente gegen Herzschwäche, Diabetes oder Niereninsuffizienz (z. B. Jardiance, Ozempic, Mounjaro, Forxiga), kann es notwendig sein, diese vor der Operation rechtzeitig zu pausieren. Bitte sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Hausarzt oder unserem Ärzteteam über den richtigen Zeitpunkt und mögliche Ersatzmedikationen.
ASS kann in den meisten Fällen fortgeführt werden, eine individuelle Rücksprache ist jedoch erforderlich.
Bitte bringen Sie Ihre Medikamente für die ersten drei bis vier Tage mit.
Standardmedikamente können wir im Klinikum bereitstellen.
Für die Anschlussrehabilitation benötigen Sie Ihre Medikamente in ausreichender Menge selbst.
Hinweis für Privatversicherte:
Für die Meldung an das Implantateregister Deutschland (IRD) benötigen auch Privatpatienten eine Krankenversichertennummer (KVNR). Bitte beantragen Sie diese rechtzeitig vor dem Operationstermin.
Informationen zur Beantragung erhalten Sie bei Ihrer privaten Krankenversicherung.
Wenn Sie diese bereits haben, bringen Sie sie bitte mit. Ansonsten stellen wir Ihnen ein Rezept aus
und Sie erhalten die Hilfsmittel am Aufnahmetag in unserer Physioabteilung.
Für eine Gelenkersatz-Operation planen Sie bitte mit einem Aufenthalt von etwa fünf bis sieben Tagen
im Klinikum und anschließend zwei bis drei Wochen stationärer Rehabilitation. Alternativ ist eine
ambulante Rehabilitation möglich.
Eine Hüft-OP dauert etwa 45 Minuten, eine Knie-OP etwa 60 Minuten.
In der Regel am Tag vor der Operation.
Nein, bitte bringen Sie einfach Ihre Versichertenkarte am Aufnahmetag mit.
Alles Weitere übernimmt unser Patientenmanagement.
Bitte bringen Sie Ihr Gepäck selbst am Aufnahmetag mit.
Unser Lotsendienst unterstützt Sie gerne beim Transport.
Gerne können Sie ein 1- oder 2-Bett-Zimmer mit einer Zuzahlung bekommen.
Liebe Patientinnen und Patienten,
nach erfolgten Entgeltverhandlungen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherungen kommt es ab 01.01.2025 zu Preisanpassungen für die Wahlleistung Unterkunft.
Nachfolgende Preise gelten je nach Versicherungsstatus:
Keine Versicherung für ein Ein-/Zweibettzimmer vorhanden:
Versicherung vorhanden für ein Zweibettzimmer:
Versicherung vorhanden für ein Einbettzimmer:
In Folge der höheren Entgelte in der neuen, kernsanierten Komfortstation kommt es dort zu Änderungen bei den Aufzahlungen für das Einbettzimmer, sofern nur das Zweibettzimmer versichert ist:
Bisher:
Aufpreis pro Nacht vom Zwei- zum Einbettzimmer 70 € bzw. 80 €
Bei einer mittleren Verweildauer von 6 Nächten ergibt sich ein Selbstkostenanteil von 420 € bzw. 480 €
Neu bei Unterbringung auf der Komfortstation:
Aufpreis pro Nacht vom Zwei- zum Einbettzimmer 120 €
Bei einer mittleren Verweildauer von 6 Nächten ergibt sich ein Selbstkostenanteil von 720 €
Der ergänzend zu tragende Selbstkostenanteil bei Unterbringung auf der Komfortstation im Vgl. zu den bisherigen Konditionen beläuft sich somit bei einer Verweildauer von 6 Tagen auf 300 € bzw. 240 €
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt bei uns und allerbeste Genesung.
Meist benötigen Sie Gehhilfen noch zwei bis drei Wochen. Sie erinnern daran, dass Sie sich noch schonen müsssen, auch wenn Sie sich schon wieder fit fühlen.
Unsere soziale Beratungsstelle organisiert gemeinsam mit Ihnen die ambulante oder stationäre Rehabilitation.
Bitte melden Sie sich drei bis vier Wochen vor der OP dort.
Wir empfehlen die Heimfahrt so zu organisieren, dass Sie nicht selbst fahren müssen.
Schwimmen ist nach etwa 14 Tagen wieder möglich (z. B. Rehaschwimmen).
Saunagänge empfehlen wir frühestens nach acht Wochen
Besuche sind täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr möglich.
Wenn es medizinisch erforderlich ist, können Begleitpersonen mit Zuzahlung im Patientenzimmer untergebracht werden.
Ansonsten vermittelt „GaPa Tourismus“ gerne Unterkünfte in der Nähe des Klinikums bzw. nach Ihren Wünschen.
Ja, kostenloses Gäste-WLAN steht zur Verfügung.
Für Highspeed-Internet im ganzen Klinikum bieten wir ein 7-Tage-Paket für 3,00 Euro an.
Jedes Bett ist mit Fernseher und Telefon ausgestattet. Für gesetzlich Versicherte kostet der Fernseher 3,50 Euro pro Tag und das Telefon 1,00 Euro Grundgebühr pro Tag zzgl. Gesprächskosten. Die Karte für beide Geräte erhalten Sie an der Patientenaufnahme gegen 10,00 Euro Pfand.
Täglich steht ein fleischloses Gericht zur Auswahl. Bitte sprechen Sie Ihre Wünsche bei der Essensbestellung mit den Serviceassistenten/innen auf Station ab.
Es besteht eine Kooperation mit einer externen Reinigungsfirma. Ihre Kleidung wird gegen Entgelt abgeholt und wieder gebracht.
Zur OP-Vorbereitung erhalten alle Patienten Handtücher.
Während des stationären Aufenthalts stellen wir Privatpatienten weitere Handtücher zur Verfügung.
Ja, jedes Patientenzimmer ist mit einem Safe ausgestattet.
Generell ist festzustellen, dass bei eingebauten Endoprothesen heutzutage diagnostische MRT- und CT-Untersuchungen problemlos durchgeführt werden können.
Durch eine MRT oder CT-Untersuchung geht keine Gefahr der Prothesenlockerung oder Entwicklung von übermäßiger, gewebeschädigender Erwärmung um die Prothese hervor.
Die Radiologie am Klinikum Garmisch-Partenkirchen benutzt für die MRT ganz spezielle Sequenzen, sogenannte MARS-Sequenzen. Die Abkürzung steht für „Metal Artefact Reducing Sequences“. Diese speziell von der Radiologie konfigurierten Sequenzen sind so ausgelegt, dass sie durch eine spezielle Technik die Artefakte (Bildauslöschung), welche durch das Metall der Prothesen entstehen, deutlich reduzieren. Erst so sind diagnostische Aussagen, z. B. auch bei eingebrachten Hüftgelenken und Kniegelenken möglich.
Auch in der Computertomographie benutzt die Radiologie am Klinikum Garmisch-Partenkirchen spezielle, in diesem Fall vom Hersteller des CT-Gerätes entwickelte, Techniken, um die Metallartefakte zu reduzieren und so möglichst aussagekräftige Bilder für die Befundung zu bekommen.
Nach dem Einbau einer Kniegelenk-Endoprothese können Sie sexuelle Aktivitäten wieder aufnehmen, sobald Sie sich nach Abschluss der Wundheilung dazu in der Lage fühlen. Es gibt hier keine Einschränkungen, sofern Sie bei Auftreten von Beschwerden die jeweils auslösende Bewegung oder Belastung künftig vermeiden suchen.
Mit einem künstlichen Hüftgelenk werden durch die wiedergewonnene schmerzfreie Beweglichkeit sexuelle Aktivitäten meist angenehmer und weniger eingeschränkt. Sobald die Wundheilung abgeschlossen ist und die Weichteile geheilt sind, was meist nach vier bis sechs Wochen eintritt, ist es in der Regel möglich, mit sexuellen Aktivitäten zu beginnen. Dabei ist zu beachten, dass ausgeprägte Beugungen des operierten Gelenks, besonders verbunden mit Drehbewegungen nach innen oder außen, zu vermeiden sind.
Zu Beginn empfiehlt sich eine eher passive Rolle, evtl. in der unteren Lage, mit leicht gespreizten und gebeugten Beinen. Die Beine sollten dabei, wenn möglich, durch Kissen in eine komfortable Position gebracht und unterstützt werden. Wenn die Hüfte weiter einheilt, können natürlich auch aktivere Positionen und Rollen gefahrlos eingenommen werden. Beim Auftreten von Schmerzen oder sonstigen Beschwerden sollte man diesen nachgeben, das heißt, die jeweils auslösende Bewegung oder Belastung künftig vermeiden.
Gesunde Zähne sind wichtig. Für Menschen, die ein künstliches Gelenk besitzen, kann der Besuch beim Zahnarzt zusätzliche Bedeutung haben: Bakterien, die an Zähnen oder Zahnfleisch zu finden sind, können sich in seltenen Fällen über die Blutbahn durch den Körper verbreiten und sich an einem Kunstgelenk anlagern. Das kann dann eventuell zu weit größeren Problemen führen, als die Zahnbeschwerden selbst. Deshalb wurden, in Anlehnung an die Richtlinien der American Dental Association und der American Academy of Orthopaedic Surgeons, die folgenden Verhaltensempfehlungen zusammengestellt für Menschen, die ein künstliches Gelenk in sich tragen und bei denen eine Zahnbehandlung ansteht. Da es relativ wenig wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema gibt, handelt es sich im Folgenden nur um allgemeine Empfehlungen. Ihr Zahnarzt und Ihr Orthopäde werden im Einzelfall die persönliche Vorgehensweise und ggf. Behandlung für Sie zusammenstellen.
Bei den meisten Zahnbehandlungen benötigen Sie keine Antibiotika. Da Sie jedoch ein künstliches Gelenk besitzen, ist bei Ihnen die Gefahr einer durch Blut übertragenen Infektion größer als bei anderen Menschen. Wenn große Bakterienmengen im Spiel sind, wird daher bei bestimmten Zahnbehandlungen eine Antibiotikabehandlung empfohlen. Dies ist der Fall wenn:
Bei den folgenden Zahnbehandlungen sollten Sie Antibiotika einnehmen:
Die folgenden vorbeugenden Antibiotika werden empfohlen:
Diese Empfehlungen sollen Ihren Ärzten und Zahnärzten helfen, Entscheidungen bezüglich der Antibiotikatherapie bei Zahnbehandlungen von Patienten mit künstlichen Gelenken zu treffen. Da es unmöglich ist, Empfehlungen für alle möglichen Situationen auszusprechen, handelt es sich hier nicht um eine Behandlungsrichtlinie sondern um allgemeine Empfehlungen, die nicht als Ersatz für die klinische Beurteilung durch den behandelnden Arzt und Zahnarzt dienen. Über den Einsatz von Antibiotika entscheiden immer die Behandler aufgrund ihrer jeweiligen Erfahrung und Einschätzung.